«Manche haben schon nicht mehr daran geglaubt»: Der Startschuss für den Bau des Werkhofs Birrfeld ist gefallen …
… wie der Birrer Gemeindeammann René Grütter sagte – entsteht nun für Baukosten von 8,3 Millionen Franken an der Wydenstrasse ein teilweise zweigeschossiges Hauptgebäude mit Büroräumlichkeiten, Werkstätten, Aufenthalts- und Schulungsräumen, sanitären Anlagen und einer Einstellhalle. Eine überdachte Fahrgasse verbinde das Hauptgebäude mit den nicht beheizten Lager- und Abstellbereichen der Remise. 15 bis 20 Mitarbeitende sollen im Werkhof einziehen. – AZ vom 29.08.2022
Das Gebäude ist ca. 10 Meter hoch, 60 Meter lang und 50 Meter breit, was eine Nutzfläche von 3 000 m2 ergibt und einem halben Fussballfeld entspricht. Hauptgebäude, Remise und Fahrgasse sind Holzbauten, Fundament, Stützen und Zwischenböden im Hauptgebäude dahingegen sind aus Stahlbeton. Das Gebäude ist nicht unterkellert.
Das Gebäude wurde geplant, weil weder Birr noch Lupfig einen zentralen Werkhof hatten. Zum Beispiel war das Forstamt im Wald und das übrige Anlage auf verschiedene kleine Gebäude in den beiden Dörfern verteilt.
Wir haben sämtliche Elektroinstallationen ausgeführt. Von den Kabelkanälen bis zur Netzwerkinstallation und die Gebäudesystemtechnik in KNX-Standard. KNX ist ein intelligentes Bussystem, welches die Vernetzung aller Komponenten der Haus- und Gebäudesystemtechnik ermöglicht, egal ob die Beleuchtung, die Heizungs-/Lüftungsanlage oder das Türschliesssystem intelligent gesteuert werden sollen. Damit kann zentral im Technikraum alles gesteuert und überwacht werden.
Unser Baustart mit Einlegearbeiten war im August 2022 und die letzten Arbeiten inklusive aller Instruktionen und Schulungen im Dezember 2023. Am Schluss wurde es natürlich wie immer sehr knapp mit der Zeit, aber weil wir sehr viel „Vorarbeit“ leisten konnten, war es nicht wirklich tragisch. Denn in Industriebauten sind alle Leitungen „sicht- und greifbar“ (auf Putz, Kabelkanal, usw.), nicht wie in bewohnten Gebäuden und darum kann viel speditiver gearbeitet werden. Zu Spitzenzeiten waren vier bis fünf Mann gleichzeitig im Einsatz. Aufgrund der Gebäudegrösse haben wir rund 2.5 Kilometer Netzwerkkabel und 5 Kilometer Starkstromkabel verbaut.
Was natürlich nicht alltäglich war, ist das Arbeiten in acht Meter Höhe in der Einstellhalle für die Beleuchtung und die Kabelkanäle. Dafür brauchte es nicht nur Hebebühnen, sondern auch Mitarbeitende, die dafür geschult und ausgebildet sind.
Nicht nur die Bauleitung, auch der Elektroplaner, alle haben unsere Arbeit gelobt. Wobei die Zusammenarbeit mit dem Elektroplaner erwähnenswert ist, denn er hatte für unsere Anliegen immer ein offenes Ohr und hat diese dann auch zeitnah erledigt oder aus der Welt geschafft.
Und zu guter Letzt: Die Schulungsräume im neuen Werkhof können auch von Externen gemietet werden. Die Mitarbeiter-Schulung vom 3. Mai 2024 der Lauber Group wurde in den neuen Räumlichkeiten des Werkhofs Birrfeld abgehalten.