Im Buech in Fislisbach ist eine Überbauung mit Gebäudeautomation Smart Home (–> siehe unten)
Die Überbauung besteht aus drei Wohneinheiten 36a (Eigentumswohnungen), 36b und 36c (Mietwohnungen) mit 12 Eigentums- und 27 Mietwohnungen. Der Start aller elektrischen Installationen erfolgte im September 2021 mit den zwei Wohneinheiten der Mietwohnungen. Die Arbeiten für die 27 Mietwohnungen waren alle bekannt und entsprachen dem von unseren Vorgaben und unserem Angebot.
Für die Eigentumswohnungen war das nicht so. Zwischen den Käufern, der Bauherrschaft und uns wurden zwischen September bis Dezember Gespräche geführt. Die Änderungswünsche der Käufer wurden aufgenommen, auf deren Machbarkeit geprüft und in die Planung der Ausführung aufgenommen.
Die Änderungswünsche der Eigentümer waren teilweise immens. Wollten Sie doch z. B. LED-Lichtbänder anstelle von Spots oder ganze Wände mussten entfernt werden, so, dass aus einer 4½-Zimmer-Wohnung eine 3½-Zimmer-Wohnung entstand. Steckdosen mussten zusätzlich gesetzt oder umplatziert werden, usw.
Da der Baustart für die Wohneinheit 36a aber erst im Dezember erfolgte, konnten alle Änderungswünsche in die Planung integriert werden.
In der Tiefgarage mit 48 Plätzen hat es eine Sicherheitsbeleuchtung, Lampenschienen und eine Gaswarnanlage. Für den späteren Ausbau für die E-Mobility wurden alle dafür notwendigen Rohre verlegt.
Durch die etappenweise Bauweise konnte fast ohne Unterbruch an den elektrischen Installationen gearbeitet werden. Das heisst, dass im ganzen letzten Jahr immer Personal vor Ort war und dank einem Baucontainer auch das notwendige Material.
Was ist Smart Home und was stellt ein derartiges System für neue Anforderungen an uns?
Smart Home hat einen direkten Einfluss auf die Gebäudekosten und die Gebäudeeffizienz. Smart Home ermöglicht eine optimierte Nutzung auf Basis von Belegungsdaten, die von den verschiedensten Sensoren gemeldet werden. Diese Daten die laufend gemessen werden (real-time) können programmiert, konfiguriert und für das Erfassen von Echtzeit-Datenströmen verwendet werden. Alle diese Informationen und Eingriffsmöglichkeiten zu Energieeinsparungen, Raumnutzung, Sicherheit, usw. sind auf einem Tablet. Nicht nur wird das tägliche Leben der Bewohner verbessert und der Energieverbrauch optimiert. Z. B. weiss der Bewohner jederzeit, wie hoch sein Energieverbrauch ist und somit auch wie seine Nebenkosten sind. Wichtig zu wissen ist auch, dass alle Daten in einer «Cloud» gespeichert werden und jederzeit abrufbar sind.
Smart Home kann …
- vernetzte und ferngesteuerte Installationen steuern.
- LED-Leuchten sauber dimmen und übers Tablet oder Handy steuern.
- eine optimale Beschattung sicherstellen und Jalousie und Markisen einfahren und so schützen bei zu starkem Wind. Oder man kann im Bett liegen und mit dem Handy die Jalousien betätigen.
- Temperatur, Luftqualität und Feuchtigkeit, das sogenannte Raumklima, übergeordnet für sämtliche Anlagen perfekt aufeinander abstimmen und das kann einfach bedient und verändert werden.
- am Tablet zeigen, wer am digitalen Klingelboard klingelt, am Tablet anzeigen wer sich am Eingang befindet und über die Freisprechanlage kann kommuniziert werden. Das sind alles Dinge die der persönlichen Sicherheit dienlich sind.
Jede Mietwohnung hat ein Tablet mit den Standardfunktionen
- Steuerung der Jalousien
- Raumtemperatur und -feuchtigkeit
- Bodenheizung alle Räume
- Gegensprechanlage und Sonnerie
Die Installation für eine Gebäudeautomation mit so vielen Wohnungen haben wir noch nie gemacht. Was wir aber heute schon wissen ist, dass derartige Gebäudeautomationen in Zukunft immer mehr installiert werden.
Die gesamte Planung der Gebäudeautomation wurde von der Firma goZmart, Dietikon gemacht. Wir musste nur die Sensoren gemäss den uns zur Verfügung gestellten Listen und Belegungspläne bestellen, zuordnen und dann an den richtigen Orten «setzen» und verdrahten. Die Sensoren werden in den entsprechenden Schaltern montiert, d. h. die Montagezeit der Schalter wurde dadurch natürlich verlängert.
Im Untergeschoss ist das Rack (Multimediaverteiler) und ab da gehen in jede Wohnung zwei Netzwerkleitungen. Eine für die Antenne und eine fürs Tablet. Die Antenne ist WLAN-fähig und kommuniziert so übers WLAN mit dem Tablet.
Speziell zu erwähnen ist die ausserordentlich gute und speditive Zusammenarbeit aller Parteien, von der Bauherrschaft über das Architekturbüro bis zu uns, d. h. zu den Ausführenden.
Und was auch noch zu erwähnen ist, ist das, was man fast täglich liest und immer denkt, dass es nie eintrifft! Zweimal wurde eigebrochen und alles Kupfer gestohlen. Das ist nicht nur ärgerlich, denn es kostet Zeit, Geld und Nerven. Nach der Installation einer Videokamera wurden weitere, negative Ereignisse verhindert.